четверг, 31 октября 2013 г.

Рады представить Вам последний отрывок сказки Михаэля Энде "Der Teddy und die Tiere" и задание к нему!



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Текст отрывка:
Nach einer Weile traf er in der Wüste eine Eidechse, die auf einem warmen Stein in der Sonne lag und vor sich hin döste.
Die Eidechse öffnete ein Auge und sagte träge: „Würdest du mir bitte aus der Sonne gehen?“
Washable trat beiseite und fragte: „Kannst du mir vielleicht sagen, wozu ein alter Teddybär auf der Welt ist?“
Jetzt öffnete die Eidechse auch das andere Auge und betrachtete ihn. „Oje“, sagte sie und gähnte ein wenig, „was du suchst, das gibt es überhaupt nicht. Nichts hat einen Sinn, alles ist vergänglich und nur Schein und Täuschung. Darum vergiss deine Frage, mein Freund. Mach es wie ich, leg dich in die Sonne und denke an gar nichts, einfach an gar – nichts“.
Washable legte sich hin, ließ sich die Sonne auf seinen geflickten Bauch scheinen und versuchte angestrengt, an gar nichts zu denken. Das wurde ihm zwar nach einer Weile ziemlich langweilig und er ging weiter.
Als er so allein durch die weite Wüste stapfte, hörte er plötzlich eine zischende Stimme hinter sich: „He, Dickerchen, wohin denn so eilig?“
Er drehte sich um und sah eine große Klapperschlange, die ihn mit glitzernden Augen fixierte. Er wollte schnell weitergehen, aber er konnte sich nicht mehr bewegen.
„Schön ruhig bleiben, mein Kleiner“, züngelte die Schlange, „sonst werd ich nervös“. Und langsam, ganz langsam kroch sie auf ihn zu. „Na, mein Süßer?“ zischelte die Klapperschlange, als sie direkt vor ihm lag. „Du kommst mir gerade recht. Du gefällst mir“.
„D…d… danke“, stammelte Washable, „aber ich muss leider gleich weiter“.
„So? Wohin denn so eilig?“
„Ich muss herausfinden, wozu es mich gibt“.
Die Schlange lächelte auf ihre unerfreuliche Art. „Aber das ist doch kein Problem. Leute wie du sind dazu da, um von mir verdaut zu werden. Ich habe ausgesprochenen Appetit auf dich, Dickerchen. Du bist doch essbar, nicht wahr?“
„Ich hoffe nicht“, antwortete Washable. „Ich habe nur Sägemehl oder Schaumstoff in mir“.
„So?“ sagte die Schlange enttäuscht. „Na, dann muss ich mir wohl was anderes aussuchen“. Und sie glitt lautlos fort.
Washable atmete auf und lief davon, so schnell ihn seine kurzen Beinchen trugen. Er ließ die Wüste hinter sich und kam wieder auf eine Wiese. Als er Seitenstechen bekam, blieb er stehen und sah vor sich einen Strauch. An einem Zweig hing ein kleines Paket aus schimmernden Seidenfäden. Und während er noch hinguckte, platzte das Paketchen auf und heraus zwängte sich ein Schmetterling, der wundervolle farbenprächtige Flügel im Sonnenlicht ausbreitete.
„Du“, sagte Washable bewundernd, „das war wirklich toll! Wie hast du das gemacht?“
„Einfach so“, lispelte der Schmetterling. „Erst war ich ein Ei, dann wurde ich eine Raupe, dann habe ich mich verpuppt, und nun bin ich ein Schmetterling. Dazu ist man auf der Welt: um sich immer höher zu entwickeln. Kannst du dich denn nicht höher entwickeln?“
„Nö“, sagte der Teddybär.
„Wozu gibt es dich dann?“ fragte der Schmetterling und segelte davon.
„Eben“, murmelte Washable, „das möchte ich nun langsam auch gern wissen“.
In diesem Augenblick kam ein kleines Mädchen vorbei, das ging barfuß und hatte ein geflicktes Kleidchen an, weil seine Eltern zu arm waren, um ihm ein neues zu kaufen.
Es schaute den alten Teddybären mit großen Augen an und fragte: „Wie heißt du denn?“
„Washable“, sagte Washable.
„Ich habe noch nie einen Teddybären gehabt“, sagte das Mädchen. „Du bist wunderschön, und ich hab dich lieb. Willst du mir gehören?“
„Gern“, sagte Washable, und ihm wurde ganz warm ums Herz, obwohl sein Inneres nur aus Sägemehl oder Schaumstoff war.
Und das kleine Mädchen nahm ihn in den Arm und gab ihm einen Kuss auf die Nase.
Von nun an hatte Washable wieder jemanden, dem er gehörte. Und beide waren glücklich.
Aber das ist noch nicht der Schluss der Geschichte. Nach ein paar Tagen kam nämlich die lästige Fliege in die Wohnung des kleinen Mädchens. Kaum hatte sie den alten Teddybären entdeckt, fing sie wieder an, um seinen Kopf herumzusummen: „Wozu bist du überhaupt da? Du bist dumm – dummdumm – ohne Sinn – sinnsinn…“
Aber diesmal wusste Washable die richtige Antwort.
Ein Patsch! – und die Fliege war still.

Те, кто хочет принять участие в конкурсе, должны до 8 ноября прислать свои пересказы всей истории "Der Teddy und die Tiere" на электронный адрес: lesesaal@library.uraic.ru. К пересказу должна прилагаться презентация Power Point либо коллаж из рисунков. Коллаж необходимо будет также принести до 8 ноября в Немецкий читальный зал библиотеки им. В.Г. Белинского.
После 8 ноября работы не принимаются и в конкурсе не участвуют.
12 ноября те, кто пройдут конкурсный отбор, представят свои проекты устно и получат призы.
Все остальные приглашаются на просмотр мультфильма к сказке Михаэля Энде в удобное для них время по предварительной договорённости.


понедельник, 28 октября 2013 г.

Для знакомства с новыми словами, которые понадобятся для понимания текста сказки, мы разработали тест. Выполняя его, вы познакомитесь с этими словами и запомните их. 
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ссылка: Der Teddy und die Tiere. Wörter zum letzten Abschnitt

Видеочтение последнего отрывка из сказки и задание к нему появятся здесь в четверг!


среда, 23 октября 2013 г.

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Текст отрывка:

Der alte Teddybär ging noch weiter in den Wald hinein, der immer dichter und dunkler wurde. Lianen und andere Schlingpflanzen hingen von den Bäumen herunter und versperrten ihm den Weg. Es war ein richtiger Dschungel.

Über ihm in den höchsten Zweigen turnte lärmend und kreischend eine Schar Affen herum.
Als die Affen den alten Teddybären sahen, verstummten sie plötzlich. Der Oberaffe kam vom Baum herunter und baute sich vor ihm auf.
„Was suchst du hier?“ fragte er und fletschte die Zähne.
„Ich will nicht stören“, sagte Washable höflich, „ich suche nur jemand, der mir sagen kann, wozu unsereins da ist“.
Alle Affen begannen durcheinanderzuschnattern: „Er will wissen, wozu unsereins da ist, er will wissen, wozu unsereins da ist…“
„Ruhe!“ brüllte der Oberaffe und fletschte die Zähne. Als es wieder still war, sagte er: „Der einzige Zweck des Daseins ist es, etwas zu gründen, einen Verein, einen Club, ein Komitee, eine Partei – irgendeine Gemeinschaft eben. Wir jedenfalls machen das immerzu“.
„Warum?“ fragte Washable.
„Weil es wichtig ist“, sagte der Oberaffe, „dass einer kommandiert und die anderen gehorchen. Sonst geht alles drunter und drüber. Jeder muss seinen genauen Platz in der Gesellschaft haben, sonst ist er nichts wert. Kannst du kommandieren oder gehorchen?“
„Nö“, sagte Washable.
„Dann kannst du bei uns nicht eintreten!“ schrie der Oberaffe, und alle anderen Affen begannen, mit allem möglichen nach Washable zu schmeißen.
Der Teddybär wackelte eilig weiter.

Gleich hinter dem Urwald lag eine weite Steppe, und mitten auf der Steppe stand eine Gruppe von Elefanten, die in ernste Gespräche versunken waren. Sie hatten weise Gesichter und bewegten sich sehr würdevoll.
„Verzeihung“, sagte Washable ein bisschen eingeschüchtert, „könnt ihr mir sagen, wozu es einen gibt?“
Die Elefanten umringten ihn und schauten mit gerunzelten Stirnen auf ihn herunter.
„Das“, sagte einer, „ist eine sehr tiefe Frage. Wir denken schon längere Zeit darüber nach“.
„Und?“ fragte Washable erwartungsvoll. „Habt ihr es herausgekriegt?“
„Tiefe Fragen müssen gründlich bedacht werden“, meinte ein anderer. „Man darf nichts überstürzen. Deshalb besteht der Sinn des Daseins darin, über den Sinn des Daseins nachzudenken“.
„Aber“, wandte Washable ein, „das kann ja ewig dauern. Ich weiß nicht, ob ich so haltbar bin“.
„Nun“, ließ sich ein dritter Elefant vernehmen, „du hast doch schließlich eine ewige Seele wie alle lebenden Geschöpfe, nicht wahr? Oder was hast du in deinem Inneren?“
„Ich hab noch nicht nachgesehen“, gab Washable zu, „aber ich glaube, Sägemehl oder Schaumstoff oder so was“.
„Dann bist du ja gar kein richtiges Geschöpf“, sagte der erste Elefant streng, „dann bist du bloß ein künstlicher Gegenstand ohne Seele und Geist. Wenn du zu nichts gut bist, sollte man dich wegwerfen“.
Da wurde der arme alte Teddybär zum ersten Mal richtig traurig, obwohl er nur Sägemehl oder Schaumstoff in sich hatte. Wenn er auch keine besonderen Ansprüche stellte, aber einfach weggeworfen wollte er nicht werden. Er wackelte davon und hatte eigentlich keine große Lust mehr, noch irgend jemanden zu fragen.

воскресенье, 20 октября 2013 г.

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четверг, 17 октября 2013 г.


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Der Teddy und die Tiere. Abschnitt 1. Nacherzählung

Текст отрывка:

Der erste, der ihm dort begegnete, war ein Mistfink, der gerade in einer schmutzigen Pfütze sein Bad nahm. 
"He, du", zwitscherte der Mistfink, "was guckst du denn so blöd? Hast du noch nie gesehen, wie jemand badet?"
"Doch", antwortete Washable, "ich bin auch oft gebadet worden. Aber ich hab dabei nie so rumgespritzt wie du".
"Was willst du überhaupt von mir?" fragte der Mistfink.
"Ich möchte wissen, wozu ich da bin".
"Wozu du da bist, ist mir piepegal. Aber ich geb dir einen guten Rat, Kumpel. Mach's wie ich und kümmere dich einfach nicht um solche blöden Fragen. Lass dir nichts gefallen und sei frech wie Oskar, dann kommst du überall durch. Das allein ist wichtig".
Washable dachte eine Weile nach, dann seufzte er: "Ich muss aber doch wissen, wozu ein alter Teddybär überhaupt da ist."
Da lachte der Mistfink ihn einfach aus und flog davon.
Washable stapfte in Gedanken versunken über die Straße und kam auf eine Wiese, auf der viele Blumen blühten. Er setzte sich ins Gras und sah einer Biene zu, die eifrig herumflog.
"Du, hör mal... " sagte Washable, "ich hätte da mal eine Frage..."
"Keine Zeit, keine Zeit!" summte die Biene und flog eiligst zur nächsten Blume.
"Weisst du vielleicht, wozu man da ist?" fragte Washable.
"Selbstverständlich!" sagte die Biene. "Das lernt man doch schon als Bienenlarve. Man ist dazu da, um fleißig zu sein, Honig zu sammeln und Waben zu bauen".
"Fleißig sein?" fragte Washable. "Wie macht man so was?"
"Fleißig sein heißt eben fleißig sein - immer beschäfigt, immer tätig, niemals faulenzen, verstehst du das denn nicht?"
"Nö", antwortete Washable.
Da wurde die Biene zornig. "Ich hab keine Zeit für solches unnütze Geschwätz! Lass mich abreiten und mach, dass du wegkommst, sonst steche ich dich".
Darauf wollte es der Teddybär lieber nicht ankommen lassen, darum ging er schnell fort.

Mitten in der Wiese lag ein blauer See. Auf den glitzernden Wellen zog ein Schwan mit herrlichem weißem Gefieder seine Kreise.
"Du bist aber schön!" sagte Washable bewundernd.
"Ich weiß", schnarrte der Schwan und stellte die Flügel auf, dass sie wie gebauschte Segel aussahen.
"Und wozu bist du da?" wollte Washable wissen.
"Welch törichte Frage!" antwortete der Schwan erhaben. "Der letzte Sinn des Daseins ist allein die Schönheit. Was sonst?" Und er betrachtete wohlgefällig sein eigenes Spiegelbild im Wasser. "Ich erfülle diese höchste Aufgabe. Und du?"
Washable betrachtete ebenfalls sein eigenes Spiegelbild im Wasser und sagte dann ehrlich: "Nö".
"Nun denn", meinte der Schwan, "dann bist du wohl tatsächlich überflüssig".
Damit zog er wieder auf den See hinaus und würdigte den alten Teddybären keines Blickes mehr.

Auf der anderen Seite des Sees begann der Wald, und dort inein ging Washable jetzt. Nach einer Weile begegnete er einem Vogel, der auf einem Ast saß und immerfort das gleiche rief.
"Was machst du da?" fragte Washable.
"Ich zähle", antwortete der Kuckuck. "65 - 66 - 67..."
"Und was zählst du?"
"Ich zähle alles, was es gibt: die Bäume, die Blätter, die Tannenzapfen, die Tage und die Stunden und so weiter. Alles eben. 68 - 69 - 70..."
"Hat das denn einen Sinn?" fragte Washable.
"Und ob!" antwortete der Kuckuck. "Bei allem kommt es nur auf die Zahl an. Was man zählen kann, ist wirklich. Was man nicht zählen kann, das zählt nicht".
"Ach", sagte Washable hoffnungsvoll, "könntest du mich dann vielleicht zählen?"
"Gern", meinte der Kuckuck. "Stell dich mal in einer Reihe auf".
"Das kann ich nicht", gab Washable zu. "Ich bin nur ich".
"Dann zählst du nicht", sagte der Kuckuck und flog fort. Aus der Ferne hörte man ihn wieder mit Zählen anfangen, wer weiß was.




среда, 9 октября 2013 г.

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ссылка: Der Teddy und die Tiere. Abschnitt 1



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